Autobahngebühren

In Albanien gibt es zurzeit keine Maut- und Vignettenpflicht. Gebührenpflichtig ist nur der Kalimashtunnel auf der Autobahn A1.

In Andorra werden keine Maut- oder Autobahngebühren erhoben.

In Belgien werden für die meisten Kft keine Mautgebühren eingehoben. Gebührenpflichtig ist allerdings die Benützung des Liefkenshoek-Tunnels (mehr Infos hier).

• Kfz unter 3 m Höhe: 7 Euro*
• Kfz über 3 m Höhe: 22 Euro*

*Günstigere Preise bei Zahlung per Kreditkarte oder elektronischem System Teletol

Fahrzeuge über 3,5 t (ausgenommen Busse und Wohnmobile), die für den Gütertransport eingesetzt werden, müssen mit einer On Board Unit (ViaPASS) ausgestatt sein und sind auf Autobahnen mautpflichtig.

Umweltzonen

In Antwerpen, Brüssel und Gent gibt es bereits Umweltzonen (LEZ = Low Emission Zone).

• Antwerpen: innerhalb der LEZ gilt ein Fahrverbot für Benzinfahrzeuge mit Abgasnorm Euro 0 bis Euro 1 und für Dieselfahrzeuge mit Abgasnorm Euro 0 bis Euro 4 (mehr Infos hier).
• Brüssel: innerhalb der LEZ gilt ein Fahrverbot für Benzinfahrzeuge mit Abgasnorm Euro 0 bis Euro 1 und für Dieselfahrzeuge mit Abgasnorm Euro 0 bis Euro 4 (mehr Infos hier). 
• Gent: innerhalb der LEZ gilt ein Fahrverbot für Benzinfahrzeuge mit Abgasnorm Euro 0 bis Euro 1 und für Dieselfahrzeuge mit Abgasnorm Euro 0 bis Euro 4 (mehr Infos hier). 

In Bosnien und Herzegowina gibt es auf einigen Autobahnabschnitten für alle Kfz eine Mautpflicht.

Bezahlung

Die Höhe der Gebühr ist abhängig von der gefahrenen Strecke und der Fahrzeugklasse.

• Klasse 1: Motorräder und Kfz (2 Achsen) bis 3,5 t und unter 1,3 m Höhe an der Vorderachse
• Klasse 2: Kfz und Gespanne (2 oder 3 Achsen) bis 3,5 t und über 1,3 m Höhe an der Vorderachse
• Klasse 3: Kfz und Gespanne (2 oder 3 Achsen) mehr als 3,5 t und über 1,3 m Höhe an der Vorderachse
• Klasse 4: Kfz und Gespanne (mehr als 3 Achsen) mehr als 3,5 t und über 1,3 m Höhe an der Vorderachse

An den Mautstationen kann bar (BAM = Konvertible Mark oder Euro), mit den gängigsten Kreditkarten oder mit Bankomatkarte bezahlt werden. Die Mautgebühr kann auch elektronisch (Preisvorteil rund 20%) via Electronic Toll / ACC (mehr Infos hier) beglichen werden.

Alle Kfz bis 3,5 t (ausgenommen Motorräder), die das bulgarische Nationalstraßennetz benutzen, benötigen eine Vignette, die nur digital erhältlich ist. Fahrzeuge über 3,5 t zahlen seit dem 01. März 2020 eine streckenabhängige Maut.

Preise für Kraftfahrzeuge bis 3,5 t (ausgenommen Motorräder):

• Wochenende: 10 Bulgarische Lew (etwa 5 Euro)
• 7 Tage: 13 Bulgarische Lew (etwa 7 Euro)
• 1 Monat: 27 Bulgarische Lew (etwa 14 Euro)
• 3 Monat: 48 Bulgarische Lew (etwa 25 Euro)
• 1 Jahr: 87 Bulgarische Lew (etwa 45 Euro)

Zusätzlich können Sondermauten für Brücken, Tunnel, Fähren oder Ähnliches fällig werden, so zum Beispiel Fähre Swischtow – Zimnicea (Bulgarien – Rumänien) oder Donaubrücke Vidin – Calafat (Bulgarien – Rumänien).

Beispiel Donaubrücke Vidin – Calafat:

• Pkw und Kfz bis 3,5 t: 12 Bulgarische Lew (etwa 6 Euro)
• Bus: 49 Bulgarische Lew (etwa 25 Euro)
• Lkw bis 7,5 t: 72 Bulgarische Lew (etwa 37 Euro)

Mehr Infos hier. 

In Dänemark  werden keine Maut- oder Autobahngebühren erhoben, einige Brücken wie die Storebaelt und Øresund sind gebührenpflichtig.

Storebaelt-Brücke (mehr Infos hier):

Einfache Fahrt, inklusive Insassen

• Motorräder: 19 Euro
  
• Pkw und Lieferwägen bis 6 m Länge: 36 Euro
• Lieferwägen über 6 m Länge: 53 Euro
  
• Wohnmobile bis 3,5 t hzGG und über 6 m Länge: 82 Euro
• LKW bis 10 m Länge: 82 Euro
• Bus bis 6 m Länge: 36 Euro

Øeresund-Brücke (mehr Infos hier):

Einfache Fahrt, inklusive Insassen

• Motorräder: 30 Euro 
• Pkw bis 6 m Länge: 36 Euro
• Pkw mit Anhänger bis 15 m Länge, Wohnmobil bis 10 m Länge: 118 Euro
• Pkw mit Anhänger über 15 m Länge, Wohnmobil über 10 m Länge: 210 Euro 

In Deutschland werden für Pkw und Fahrzeuge bis 7,5 t derzeit noch keine Maut- oder Autobahngebühren erhoben. Allerdings fallen für Fahrten durch den Warnowtunnel bei Rostock und den Herrentunnel bei Lübeck Gebühren an.

Beispiel Warnowtunnel*

• Motorrad, Pkw, Pkw mit Anhänger (bis < 2,05 m Höhe): € 3,80 Euro (1. Nov.–30. April)/€ 4,70 Euro (1. Mai–31. Okt.)
• Wohnmobil, Kleintransporter, Klein-Lkw (bis < 2,60 m Höhe): € 4,40 Euro (1. Nov.–30. April)/€ 5,80 Euro (1. Mai–31. Okt.)
• Wohnmobil, Kleintransporter, Klein-Lkw (> 2,60 m Höhe): € 9,50 (1. Nov.–30. April)/€ 12,50 Euro (1. Mai–31. Okt.)

*Barpreise, günstiger bei elektronischer Zahlug via RFID, TAG oder Oscard) Nähere Infos hier.

In den Zentren von knapp 60 deutschen Städten gibt es sogenannte „Umweltzonen“. Diese dürfen nur noch mit Autos befahren werden, bei denen eine grüne Plakette signalisiert, dass ein bestimmter Ausstroß an Schad- und Feinstoffen nicht überschritten wird. Wer in eine der jeweiligen Umweltzonen einfahren möchte, muss sich diese Plakette vorher besorgen. Nur in Neu-Ulm ist noch die Einfahrt mit einer gelben Plakette erlaubt. Fahrzeuge, die eine nicht mehr erhältliche rote Umweltplakette oder gar keine Plakette haben, müssen außerhalb der Zonen bleiben. 

Alle Infos hier.

Für Lkw ab 7,5 t, die ausschließlich für den Güterverkehr bestimmt sind oder eingesetzt werden, wird auf deutschen Autobahnen und Bundesstraßen eine Maut erhoben. Diese richtet sich nach der Schadstoffklasse, der Achszahl und der Länge der mautpflichtigen Strecke.

In Finnland werden keine Maut- oder Autobahngebühren erhoben.

Das französische Autobahnnetz ist mit Ausnahme von Teilen der Stadtautobahnen und -umfahrungen von Paris, Lyon, Bordeaux, Marseille und Toulouse sowie einiger Teil- und Zubringerstrecken mautpflichtig. Die Maut muss beim Ein- oder Ausfahren von Autobahnen oder Schnellstraßen bezahlt werden.

Eine Übersicht der mautpflichtigen Straßen finden sie hier. Die Höhe der Maut ist abhängig von der Fahrzeugklasse.

Fahrzeugklassen:

• Klasse 1: Pkw und Gespanne mit einer Gesamthöhe* bis 2 m und nicht mehr als 3,5 t zulässigem Gesamtgewicht
• Klasse 2: Fahrzeuge und Gespanne von 2 bis 3 m Gesamthöhe*, die das zulässige Gesamtgewicht von 3,5 t nicht überschreiten
• Klasse 3: Wohnmobile und Kleinbusse mit einer Gesamthöhe von 3 m und höher, mehr als 3,5 t zulässigem Gesamtgewicht
• Klasse 4: Lkw/ Busse mir mehr als 2 Achsen und einer Höhe von mehr als 3 Meter oder mehr als 3,5 t zulässigem Gesamtgewicht
• Klasse 5: Motorräder, Trikes

*Bei der Höhe werden Dachgepäck, Dachboxen, Antennen, Solarpanels, Rundumlichter (Blaulicht, Gelblicht), Beleuchtungseinrichtungen, Taxischilder etc. in der Regel nicht, feste Aufbauen wie die Aggregate von Klimaanlagen o. Ä. schon miteingerechnet.

Die Bezahlung ist bar oder per Kreditkarte möglich.
Oder Sie entscheiden sich für die elektronische Maut und die Télépéage-Spuren (t-Spuren) – und brauchen bei keiner Mautstation mehr anhalten. Dafür ist der Bip&Go-Pass (alle Infos hier) notwendig, den man online bestellen kann.

Gebührenpflichtig sind auch einige Tunnel und Brücken wie Mont Blanc– Fréjus Tunnel (Frankreich – Italien)

Beispiel Mont Blanc– Fréjus Tunnel (Frankreich–Italien)*

• Motorrad, auch mit Beiwagen oder Anhänger : € 34,10–34,60 Fahrt; € 42,80–43,50 Hin- und Rückfahrt; € 106,90–108,70 10-Tages-Ticket
  
• Pkw (bis < 2 m Höhe): (1. Nov.–30. April): € 51,50–52,30; einf. Fahrt; € 64,20–65,30 Hin- und Rückfahrt; € 160,60–163,30 10-Tages-Ticket
  
• Pkw mit Wohnwagen, Wohnmobil, Kleintransporter (> 2 bis max. 3 m Höhe): € 68,10–69,30; einf. Fahrt; € 87,10–85,60 Hin- und Rückfahrt; € 214,10–217,60 10-Tages-Ticket
  

* unterschiedliche Preise in Italien und Frankreich, daher haben wir einige von–bis Preise angeführt, alle Infos hier.

Umweltzonen

In mehreren französischen Städten gibt es Umweltzonen (Infos hier) mit unterschiedlichen Zufahrtsbeschränkungen. Einige sind dauerhaft, einige zeitweise. Zum Befahren der Umweltzonen sind kostenpflichtige Umweltplaketten „Crit‘Air“ (Infos hier) notwendig.

5 Länder – eine Box

In Österreich, Italien, Frankreich, Spanien und Portugal gibt es mit einem t-Symbol gekennzeichnete Fahrspuren, die nur mit einer entsprechenden Mautbox (einmalige Aktivierungsgebühr € 19,90€; Jahresgebühr € 19,90 wird mit erster Abrechnung abgebucht) genutzt werden können. Vorteil: Staus an Mautstationen können einfach umfahren. Alle Infos hier.

In Griechenland sind die meisten Autobahnen für alle Kfz gebührenpflichtig. Bezahlt wird bar oder per Kreditkarte, entweder zu Beginn, innerhalb oder beim Verlassen der mautpflichtigen Straßen oder Streckenabschnitte.

Ausgenommen davon sind der Aktio–Preveza-Tunnel, die Rio–Antirrio-Brücke und die Athenumfahrung – hier ist die Maut bei der Einfahrt zu bezahlen.

Einige Infos mautpflichtiger Straßen finden sie auf www.egnatia.eu oder www.aegeanmotorway.gr

Die Höhe der Maut ist abhängig von der Fahrzeugklasse und den gefahrenen Kilometern..

Fahrzeugklassen

Die Einstufung der Fahrzeuge auf den mautpflichtigen Strecken erfolgt nach folgenden Kriterien:

Klasse 1: Motorräder, Trikes

Klasse 2: Kfz bis 3 Achsen mit einer Höhe bis 2,20 m

Klasse 3: Kfz bis 3 Achsen mit einer Höhe über 2,20 m

Klasse 4: Kfz ab 4 Achsen

Für die Athenumfahrung gelten folgende Fahrzeugklassen:

Klasse 1: Motorräder,

Klasse 2: Kfz (2 Achsen) unter 1,3 m Höhe an der Vorderachse und Gespanne unter 1,3 m Höhe an der dritten Achse

Klasse 3: Kfz (2 Achsen) über 1,3 m Höhe an der Vorderachse und unter 2,7 m Gesamthöhe

Klasse 4: Gespanne mit einem Zugfahrzeug unter 1,3 m Höhe an der Vorderachse und einem Anhänger über 1,3 m Höhe; Minivans über 1,3 m Höhe an der Vorderachse und bis 15 Sitzen

Klasse 5: Kfz bis 3 Achsen und über 2,7 m Höhe und mehr als 15 Sitzen

Klasse 6: Kfz über 4 Achsen und über 2,7 m Höhe

Großbritannien

Das Straßennetz in Großbritannien ist mit Ausnahme eines Abschnitts der Autobahn M6 nördlich von Birmingham, einigen Brücken und Tunnels, dem historischen Ortskern von Durham sowie der Stadt London mit der City-Maut-Zone (Congestion Charge zone) in der Innenstadt und der Niedrigemissionszone LEZ im Großraum London gebührenfrei.

Mautgebühren Autobahn M6 Hauptverbindungslinien in Pfund (alle Infos hier)

• Motorrad: 4,00 £ (Wochentag 7–19 Uhr), 3,90 £ (Wochentag 5–7, 19–23 Uhr), 4,00 £ (Sa, So 5–23 Uhr), 3,60 £ (Mo– So, 23-5 Uhr)
• Pkw: 8,20 £ (Wochentag 7–19 Uhr), 8,20 £ (Wochentag 5–7, 19–23 Uhr), 8,20 (Sa, So 5–23 Uhr), 7,00 £ (Mo– So 23-5 Uhr)
• Gespann: 12,10 £ (Wochentag 7–19 Uhr), 12,10 £ (Wochentag 5–7, 19–23 Uhr), 11,90 £ (Sa, So 5–23 Uhr), 11,10 £ (Mo– So 23-5 Uhr)
• Lieferwagen, Kleinbus: 14,30 £ (Wochentag 7–19 Uhr), 14,30 £ (Wochentag 5–7, 19–23 Uhr), 13,60 £ (Sa, So 5–23 Uhr), 13,00 £ (Mo– So 23-5 Uhr)

Die Mautgebühr kann bar oder mit Kreditkarte bezahlt werden.

Übersicht City-Maut London

In und rundum London gibt es drei Maut-Zonen.

• Congestion Charge (auch Innenstadtmaut, Info hier):
  Die Innenstadt von London ist durch Verkehrszeichen oder Bodenmarkierungen (weiß es „C“ auf rotem Grund) gekennzeichnet. Die Mautgebühr beträgt täglich (ausgenommen 25. Dezember und Neujahrstag) von Montag bis Freitag (07:00 Uhr–18:00 Uhr) und Samstag und Sonntag (12.00–18.00 Uhr) 15 £ bei Bezahlung im Voraus oder 17.50 £ bei Bezahlung im Nachhinein (ab dem 3. Reisetag).
  Kontrolliert wird via Kameras, welche die durchfahrenden Fahrzeuge anhand der Nummernschilder identifizieren und mit den passierenden Fahrzeugen abgleichen. Somit soll ein vermehrtes Rückstauen verhindert werden. Befreit von der Innenstadtmaut sind Motorräder, Fahrzeuge Behinderter und weitere spezielle Fahrzeuge.

• Ultra Low Emission Zone (ULEZ, Info hier):
  Die ULEZ (gekennzeichnet mit weißem Punkt mit der Aufschrift „ULEZ“ auf grünem bzw. blauem Grund) umfasst die engere Londoner Innenstadt. Die ganzjährige Mautgebühr beträgt für Kfz für Kfz bis zu 3,5 t 12,50 £ und wird per Kreditkarte oder über via „Pay to drive in London“-App bezahlt. Gebührenpflichtig sind Benzinfahrzeuge mit Abgasnorm Euro 0–3, Dieselfahrzeuge mit Euronorm 5 und Motorräder mit Euronorm 0–2.
• Low Emission Zone (LEZ, Info hier):
  Die LEZ (gekennzeichnet mit grünem Punkt auf weißem bzw. blauem Grund) umfasst den Groß raum London. Die ganzjährige Mautgebühr beträgt 100–300 £ (je nach Fahzeugtyp) und wird per Kreditkarte oder „Pay to drive in London“-App bezahlt. Gebührenpflichtig sind unter anderem ältere Dieselfahrzeuge über 1,205 t Leergewicht.
  

In Irland sind die meisten Autobahnen sowie einige Tunnel und Brücken gebührenpflichtig. Die Höhe der Gebühr ist abhängig von Uhrzeiten und Art des Kfz (Motorrad oder Kfz bis 3,5 t, die gleich bemautet werden). Alle Infos hier.
Die Maut kann fast überall bar bezahlt werden. Nur an der M50 (Dublin Ring Road) wird die Maut automatisch via eFlow beim Befahren der Autobahn erhoben. Alle Infos hier.

Preisbeispiele

M 7/M 8 (Port Laoise - Castletown / Port Laoise - Cullohill) 

• Motorräder: 1 Euro
• Kfz bis 3,5 t: 2,0 Euro
• Busse, Gespanne: 3,50 Euro
  

Dublin Port Tunnel (Dublin)

Gebühren in Euro (Barzahlung möglich)

Richtung Norden

• Mo bis Fr von 16:00 bis 19:00 Uhr: 10 Euro
• Zu allen anderen Zeiten: 3 Euro

Richtung Süden

• Mo bis Fr von 6:00 bis 10:00 Uhr: 10 Euro
• Zu allen anderen Zeiten: 3 Euro

Island

In Island werden derzeit keine Maut- oder Autobahngebühren erhoben. Nur der Vaðlaheiðar Tunnel ist mautpflichtig.

Preisbeispiel Vaðlaheiðar Tunnel

• Kfz bis 3,5 t: 1.650 Isländische Kronen
• Kfz von 3,5 t bis 7,5 t: 2.600 Isländische Kronen 
• Kfz ab 7,5 t: 5.500 Isländische Kronen 
• Motorräder sind kostenlos

Bezahlung ist nur online mittels Kreditkarte (24 Stunden vor Fahrtbeginn oder innerhalb von 3 Stunden nach Durchfahrt) möglich. Alle Infos hier.

Auf den meisten Autobahnen in Italien wird eine streckenabhängige Mautgebühr erhoben. Diese Gebühr kann bar, per Kreditkarte, mit der VIA-Card oder elektronisch via „Telepass“ (mehr Infos hier) beglichen werden. Wenn man die VIA-Card benutzt, sollte darauf geachtet werden, dass das Guthaben ausreicht bzw. dass man im Besitz einer zweiten Karte ist. Fehlende Beträge können nicht mit anderen Zahlungsmitteln beglichen werden.

Die Berechnung der Preise richtet sich nach folgenden Mautkategorien:

• Klasse A: 2-achsige Kraftfahrzeuge (Pkw und Motorräder) bis zu einer Maximalhöhe von 1,30 m (an der Vorderachse gemessen)
• Klasse B: Bus, Lkw, Wohnmobil oder ein Pkw, das an der Vorderachse höher ist als 1,30 m
• Klassen 3, 4, 5: Bus, Lkw oder Pkw mit Anhänger oder Wohnwagen mit insgesamt 3, 4 oder 5 Achsen

Die Maut muss beim Einfahren oder Ausfahren von Autobahnen oder Schnellstraßen bezahlt werden. Zudem können Sondermauten für Brücken, Tunnel oder ähnliches anfallen.

Beispiel Großer St. Bernhard Tunnel (Italien - Schweiz)

• Motorrad: € 18,50 (einfache Fahrt)/€ 24,50 (hin und retour)
• Pkw bis max. 2 m: € 31,00 (einfache Fahrt)/€ 50,00 (hin und retour)
• Wohnmobile, Gespanne 2 bis max. 3m: € 48,50 (einfache Fahrt)/€ 77,50 (hin und retour)

Umweltzonen

In vielen italienischen Städten gibt es eingeschränkte befahrbare Zonen, eine sogenannte „zona traffico limitato“ (ZTL). Zum Beispiel in Arezzo, Bologna, Bozen, Cagliari, Florenz, Grado, Mailand, Palermo, Pisa, Rom, Triest, Turin, Verona und viele mehr.
Wichtig: Informieren Sie sich daher in der jeweiligen Stadt, ihrem Hotel, der Touristeninformation, ob eine ZTL vorhanden ist.

In Mailand, Bologna und Palermo muss eine City Maut bezahlt werden, Roms historisches Zentrum ist für private Kraftfahrzeuge gesperrt.

5 Länder – eine Box

In Österreich, Italien, Frankreich, Spanien und Portugal gibt es mit einem t-Symbol gekennzeichnete Fahrspuren, die nur mit einer entsprechenden Mautbox (einmalige Aktivierungsgebühr € 19,90€; Jahresgebühr € 19,90 wird mit erster Abrechnung abgebucht) genutzt werden können. Vorteil: Staus an Mautstationen können einfach umfahren. Alle Infos hier.

Im Kosovo gibt es einige mautpflichtige Straßen. Die Mautstellen sind direkt bei diesen Straßen.

In Kroatien wird auf fast allen Autobahnabschnitten eine streckenabhängige Mautgebühr erhoben. Die Gebühr wird nach Verlassen der Autobahn fällig. Die Maut kann bar (in Kuna oder Euro), mit Kreditkarte oder mit EC-/Maestro Karte bezahlt werden. Bei Bezahlung in Euro kann Retourgeld jedoch in der Landeswährung erfolgen, daher kleine Scheine bzw. Münzen mitnehmen.

Bargeldlos und günstiger kann via ENC bezahlt werden. Erhältlich ist die ENC-Box hier und an einigen Mautstationen (mehr Infos hier).

Die Berechnung der Maut ist abhängig von der jeweiligen Fahrzeugkategorie:

• Kategorie 1A: Motorräder, Trikes und Quads
• Kategorie 1: Fahrzeuge mit 2 Achsen (ohne Anhänger), unter 1,90 m Höhe, bis 3,5 t Gesamtgewicht
• Kategorie 2: a) Fahrzeuge mit 2 oder mehr Achsen (z.B. Anhänger) unter 1,90 m Höhe, bis 3,5 t Gesamtgewicht; b) Fahrzeuge mit 2 Achsen über 1,90 m Höhe, bis 3,5 t Gesamtgewicht
• Kategorie 3: a) Fahrzeuge mit 2 oder 3 Achsen, Gewicht über 3,5 t; b) Fahrzeuge mit 2 oder 3 Achsen, Gewicht über 3,5 t, mit einachsigem Anhänger; c) Kfz mit 2 Achsen bis max. Gewicht von 3,5 t und über 1,90 m Gesamthöhe mit Anhänger (unabhängig von der Achsanzahl)
• Kategorie 4: a) Fahrzeuge mit 4 oder mehr Achsen, über 3,5 t; b) Fahrzeuge mit 2 Achsen, über 3,5 t, mit zwei- oder dreiachsigem Anhänger, c) Fahrzeuge mit 3 Achsen, über 3,5 t mit mehrachsigem Anhänger
  

Die Berechnung der kroatischen Autobahnmaut ist sehr kompliziert: Für Brücken oder Tunnel können Sondermauten anfallen (Preisbeispiel Ucka-Tunnel für Pkw: ca 4 Euro).

In Lettland werden keine Maut- oder Autobahngebühren erhoben.

Von 1. April bis 30. September muss im Kurort Jūrmala eine Umweltgebühr in Höhe von 2 Euro pro Tag bezahlt werden (ausgenommen Elektrofahrzeuge).

In Liechtenstein werden keine Maut- oder Autobahngebühren erhoben.

In Litauen werden für private Pkw und Wohnmobile (auch über 3,5 t) keine Maut- oder Autobahngebühren erhoben.

In Neringa muss für jedes Fahrzeug eine Umweltgebühr bezahlt werden. Die Gebühr beträgt je nach Fahrzeugtyp und Reisezeitraum zwischen 5 und 30 Euro und ist bei den Kontrollstellen Alksnynė oder Nida zu bezahlen (Info hier und hier).

In Malta gibt es keine generelle Maut- oder Vignettenpflicht. Allerdings gibt es für das gesamte Stadtgebiet von Valletta eine Citymaut. Diese Zone wird durch Verkehrszeichen mit roter Aufschrift „CVA“ (Controlled Vehicular Access) gekennzeichnet. Die Maut betrifft alle inländische Fahrzeuge (auch Mietwagen). Die Rechnung wird dem Fahrzeughalter im Nachhinein zugestellt (bei einem Mietwagen geht die Rechnung an die Mietwagenfirma, die anschließend den Betrag an den Mieter weiterverrechnet). 

Fahrzeuge mit ausländischem Kennzeichen, Elektro- oder Hybridfahrzeuge sowie Motorräder sind nicht mautpflichtig.

Preis: € 0,82 pro Stunde (die ersten 30 Minuten sind kostenlos) bis zu einem Maximaltarif von € 6,52 pro Tag.

Alle Infos hier.

Alle ausländischen Kfz (ausgenommen Motorräder), die das bulgarische Nationalstraßennetz benutzen, benötigen eine elektronische Vignette. Diese ist bei Tankstellen (Automaten), einigen Banken und online (Infos hier) erhältlich. 

Preisbeispiel für Pkw und Wohnmobile

• 7 Tage: 4 Euro
• 15 Tage: 8 Euro
• 30 Tage: 16 Euro

Preisbeispiel für Gespanne

• 7 Tage: 8 Euro
• 15 Tage: 16 Euro
• 30 Tage: 32 Euro

In Montenegro gibt es keine Mautpflicht. Auf der Strecke Podgorica – Bar (E 80) müssen für die Durchfahrt des etwa 4,5 km langen Tunnels Sozina 2,50 Euro für Pkw, 1 Euro für Motorrad und 5 Euro für Gespanne und Wohnmobile bezahlt werden (mehr Infos hier).

In den Niederlanden gibt es keine generelle Maut- und Vignettenpflicht. Für einige Tunnel (Westerscheldetunnel und Kiltunnel) fallen allerdings Gebühren an.

Preisbeispiel Westerschelde-Tunnel

• Motorräder: 2,5 Euro
• Fahrzeuge bis 6 m Länge und bis 3 m Höhe: 5 Euro
• Fahrzeuge über 6 m Länge und bis 3 m Höhe oder mit Anhänger: 7,45 Euro
• Fahrzeuge bis 12 m Länge und über 3 m Höhe: 18,20 Euro

Alle Infos hier.

In einigen niederländischen Städten gibt es Umweltzonen. Diese gelten ganzjährig und sind mit „Milieuzone“ gekennzeichnet.

• Amsterdam: Einfahrtverbot ins Stadtzentrum für alle dieselbetriebenen Fahrzeuge Emissionsklasse Euro 3 oder niedriger (Infos hier). 
• Arnhem: Fahrverbot für Dieselfahrzeuge Emissionsklasse Euro 3 oder niedriger
• Maastricht: Fahrverbot gilt für Dieselfahrzeuge Emissionsklasse Euro 3 oder niedriger
• Utrecht: Einfahrtverbot für Dieselfahrzeuge Emissionsklasse Euro 3 oder niedriger
• Den Haag: Einfahrtverbot für Lkw Euro 4, Mopeds (Erstzulassung vor 1. Jänner 2011) und seit und ab 1. Juli 2021 Pkw Diesel Euro 4

Die Umweltzonen in Breda, Delft, Eindhoven, Leiden, Rijswijk, ‘s-Hertogenbosch und Tilburg betreffen ausschließlich Lkw.

Auf den Autobahnen ist eine strecken- und fahrzeugabhängige Maut zu zahlen (mehr Infos hier). Diese kann bar, mit Kreditkarte oder per elektronischem Zollsystem (mehr Infos hier) beglichen werden. Zusätzlich können Sondermauten für Brücken, Tunnel etc anfallen.

Fahrzeugklassen:

• Klasse 1: Kfz mit 2 Achsen unter 1,3 m Höhe an der Vorderachse
• Klasse 2: Kfz mit mehr als 2 Achsen unter 1,3 m Höhe an der Vorderachse
• Klasse 3: Kfz mit 2 oder 3 Achsen über 1,3 m Höhe an der Vorderachse
• Klasse 4: Kfz mit mehr als 3 Achsen über 1,3 m Höhe an der Vorderachse

Die Benutzung von einzelnen Straßen, Brücken, Städten und Tunnels in Norwegen ist gebührenpflichtig. In einigen Städten wird auch eine Citymaut eingehoben. Mautpflichtig sind alle Kfz ausgenommen Motorräder. Eine generelle Straßenmaut existiert in Norwegen nicht, denn die erhobenen Gebühren dienen zur Refinanzierung von Neubauten oder Renovierungen von Straßen oder Verkehrsbauwerken. Die Höhe der Maut hängt von Fahrzeugklasse, Gewicht oder auch Schadstoffklasse ab. (mehr Infos hier)

Die Maut für die einzelnen Strecken wird an den Mautstationen erhoben, die durch die Schilder "automatisk bomstasjon", "automatic toll" oder "toll plaza" gekennzeichnet sind. Bei den Mautstationen (mit Kameras ausgestattete Stahlbrücken oder mit "AutoPASS" überschriebene und mit Kameras ausgestattete Fahrspur) werden die Fahrzeuge elektronisch erfasst, eine Barzahlmöglichkeit gibt es nicht.

Reisende sollten ihre Fahrzeuge daher über Euro Parking Collection (mehr Infos hier) registrieren bzw. über AutoPASS* (mehr Infos hier) damit die Mautgesellschaften die Abbuchungen korrekt vornehmen können. Im Ausland registrierte Fahrzeuge ohne Mautchip erhalten ihre Rechnung von Euro Parking Collection plc.
Erfolgt keine Registrierung, wird Strafgebühr berechnet. Reisenden, die sich mehr als zwei Monate oder regelmäßig in Norwegen aufhalten, wird die Anschaffung eines AutoPASS-Chips empfohlen.

*AutoPASS ist das norwegische System der Mauterhebung, dessen Eigentümerin die staatliche norwegische Straßenverwaltung ist. Alle Mautstellen in Norwegen sind vollautomatisiert, ausgenommen jene am Atlanterhavstunnel und an einzelnen Fähren.

Autobahnen sind in der Regel für alle Fahrzeuge mautpflichtig. Schnell- und Bundesstraßen für Fahrzeuge (auch Gespanne) über 3,5 t zGG.

Auf den sogenannten Konzessionsstrecken, der Autobahn A1 und Teilstrecken der A2 und A4, sind die Gebühren an den Mautstationen bar oder mit Kredit- oder Bankkarte (Maestro oder V PAY) zu bezahlen. Euro werden nur in Scheinen angenommen, das Wechselgeld wird in Zloty zurückgegeben. Die Höhe der Mautgebühr hängt von Fahrzeugklasse und gefahrener Strecke ab.

Auf allen anderen Maut-Strecken (A2, A4) wird für Fahrzeuge unter 3,5 t die Maut per elektronischem e-Toll eingehoben. Bezahlt wird mittels e-Ticket oder App. Alle Infos dazu hier.

Die Autobahnen sind in der Regel gebührenpflichtig. Die Gebühren werden entweder an Mautstationen direkt bezahlt oder mit Hilfe elektronischer Systeme erhoben. Die Stationen und Autobahnstrecken sind entsprechend (elektronische Mautsysteme mit blauem Schild gekennzeichnet, meist muss das Fahrzeug vorab registriert sein) gekennzeichnet.

Wichtig: Der Aufenthalt zwischen zwei Mautstellen ist auf 12 Stunden begrenzt. Bei Überschreitung dieses Zeitlimits (z.B. wegen einer Übernachtung) wird die doppelte Gebühr für die längste mögliche Strecke bis zur Zahlstelle/Ausfahrt fällig.

Die Bezahlung an den Mautstellen ist größtenteils mit Kreditkarte möglich.

Wer bis 30 Tage Aufenthalt hat und bei der Einreise über eine elektronisch bemautete Autobahn fährt, für den eignet sich das EASYToll-System (mehr Infos hier).

Für Reisende, die länger oder öfter in Portugal sind, empfiehlt sich die sogenannte TollCard (mehr Infos hier), bip&go (mehr Infos hier) oder Via Verde (mehr Infos hier).

5 Länder – eine Box

In Österreich, Italien, Frankreich, Spanien und Portugal gibt es mit einem t-Symbol gekennzeichnete Fahrspuren, die nur mit einer entsprechenden Mautbox (einmalige Aktivierungsgebühr € 19,90€; Jahresgebühr € 19,90 wird mit erster Abrechnung abgebucht) genutzt werden können. Vorteil: Staus an Mautstationen können einfach umfahren. Alle Infos hier.

In Rumänien ist eine allgemeine Straßennutzungsgebühr für Pkw, Wohnmobile und Gespanne in Form einer Vignette (Rovinieta, mehr Infos hier) zu entrichten. Motorräder sind von dieser Pflicht ausgenommen.

Zudem können Sondermauten für Brücken, Tunnel oder ähnliches anfallen.

Die Vignette sollte bei der Einreise erworben werden. Hier ist auch eine Bezahlung in Euro möglich. Die Vignette kann an Grenzübergängen, Tankstellen oder online bezogen werden. Die Rovinieta gilt für den gezahlten Zeitraum ab Kaufdatum.

Preisbeispiele für Pkw (auch mit Anhänger):

• 7 Tage: ca. 3 Euro
• 30 Tage: ca. 7 Euro
• 90 Tage: ca. 13 Euro
• 1 Jahr: ca. 28 Euro

Die Straßen sind prinzipiell mautfrei, einige Brücken (Motala, Sundsvall) sind gebührenpflichtig in Stockholm und Göteborg fällt eine City-Maut an (Infos hier).

Sowohl die Erhebung der Infrastrukturabgabe für die Brücken in Sundsvall und in Motala als auch für die City-Maut für Stockholm und für Göteborg erfolgt automatisiert und wird im nachhinein verrechnet. Bei ausländischen Kennzeichen wird dies über Epass 24 (Infos hier) abgewickelt. Eine Vorabregistrierung wird empfohlen.

Gebührenpflichtig sind Stockholm und Göteborg von Montag bis Freitag 6:00-18:29 Uhr. Gebührenfrei sind die Wochenenden, Feiertage, teilweise der Tag vor einem Feiertag sowie einige Wochen im Juli. 

Die Öresund-Brücke zwischen Malmö (Schweden) und Kopenhagen (Dänemark) ist gebührenpflichtig. Es kann mit Kreditkarte, bar oder online (etwa zur Hälfte billiger, alle Infos hier) bezahlt werden.

Preisbeispiel Öresund-Brücke:

Motorrad: 30 (vor Ort)/ 12 (Online) Euro

Pkw (bis 6 m Länge): 60 (vor Ort)/ 23 (Online) Euro

Gespann, Wohnmobil: 118 (vor Ort)/ 46 (Online) Euro

Schweizer Autobahnen und Schnellstraßen sind vignettenpflichtig. Diese Jahresvignette ist immer vom 01. Dezember des Vorjahres bis zum 31. Jänner des Folgejahres gültig. Sie gilt somit 14 Monate. Die Schweizer Vignette kostet 40 CHF oder 42 Euro (mehr Infos hier).

Im Lauf des Jahres 2023 soll eine E-Vignette eingeführt werden. Sie soll nicht die bisherige Klebevignette ersetzen, sondern läuft parallel.

Fahrzeuge über 3,5 t unterliegen der leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe (LSVA). Hier richtet sich die Höhe nach gefahrener Strecke, Emissionsklasse sowie dem Gesamtgewicht.

Auf einigen Teilstrecken wie dem Großer-St.-Bernhard- und dem Munt-La-Schera-Tunnel fallen extra Gebühren an. Wichtig zu wissen: Aufgrund von Bauarbeiten ist der Munt la Schera-Tunnel auch 2023 teilweise noch komplett gesperrt (mehr Infos hier).

Autoverladungen

Öfters sind auch Autoverladungen empfehlenswert, um sich die Fahrt über Passstraßen zu ersparen. Autoverladungen gibt’s zum Beispiel für den Furkatunnel und Oberalppass bei der Matterhorngotthardbahn (mehr Infos hier), für Lötschberg und den Simplon-Tunnel bei BLS (mehr Infos hier).

In Genf und den Gemeinden Cologny, Carouge, Lancy und Vernier gibt es eine temporäre Umweltzone. Diese darf bei Luftverschmutzungsalarm nur mit der Umweltplakette „Stick’AIR“ befahren werden. Die Plaketten können an den Schaltern des kantonalen Verkehrsamtes (Office Cantonal Des Véhicules), an Autowerkstätten und Tankstellen für 5 CHF erworben werden (mehr Infos hier).

In Serbien sind Autobahnen und Schnellstraßen gebührenpflichtig. Diese Gebühr wird streckenabhängig entrichtet und die Höhe der Maut richtet sich nach den Fahrzeugklassen. Die Maut kann in bar oder mit Kreditkarte bezahlt werden. Es empfiehlt sich die Mautgebühr in der Landeswährung (Serbischer Dinar) zu begleichen. Andernfalls kann auch in Euro gezahlt werden, hierbei sollte man jedoch nach Möglichkeit mit kleineren Scheinen oder Münzen zahlen. Auf Grund der schlechten Straßenzustände ist vom Ausweichen auf Landstraßen, zum Umgehen der Mautgebühren, abzuraten.

Auf manchen Strecken kann via Elektronischem Mautsystem auch bargeldlos bezahlt werden. Die Abbuchung der Mautkosten erfolgt elektronisch an den dafür eingerichteten Mautspuren. 

Für Brücken, Tunnel oder ähnliches können Sondermauten anfallen.

Alle Infos hier.

Die Benutzung der slowakischen Autobahnen und Schnellstraßen ist für Kraftfahrzeuge bis 3,5 t, mit Ausnahme von Motorrädern, vignettenpflichtig. Für Fahrzeuge ab 3,5 t besteht eine Mautpflicht.

Die E-Vignette kann online (mehr Infos hier), über die App „eznamka“, an beinahe allen Tankstellen und an Selbstbedienungsautomaten an den Grenzen gekauft werden. Bezahlt wird mit Kreditkarte, Bankomatkarte und in bar. Man erhält dann einen Kaufbeleg, der sollte – um den Vignetten-Kauf nachweisen zu können – im Auto mitgeführt werden.

Preise für Kraftfahrzeuge bis 3,5 t:

• 10 Tage: ca. 12 Euro
• 1 Monat: ca. 17 Euro
• 1 Jahr: ca. 60 Euro

Achtung: Auf einigen nicht offiziellen Internetportalen werden slowakische Vignetten deutlich teurer (mehr als 50 %) verkauft. Achten Sie auf die oben erwähnten Tarife.

Die Benutzung von Autobahnen und Schnellstraßen ist gebührenpflichtig. Für Fahrzeuge unter 3,5 t Gesamtgewicht besteht digitale E-Vignetten pflicht. Es empfiehlt sich, diese schon vor Einreise zu kaufen, alle Infos und Verkaufsstellen finden Sie hier.

Bei Fahrzeugen über 3,5 t Gesamtgewicht wird eine streckenabhängige Maut via DarsGo (Infos hier), einem elektronischen Mautsystem, erhoben. Der Mautpreis ist vom Gesamtgewicht abhängig.

Preise für Kraftfahrzeuge bis 3,5 Tonnen und Vorderachsenhöhe von max. 1,30 Meter:

7 Tage: 15 Euro

1 Monat: 30 Euro

1 Jahr: 110 Euro

Achtung: Auf einigen nicht offiziellen Internetportalen werden slowenische Vignetten deutlich teurer (mehr als 50 %) verkauft. Achten Sie auf die oben erwähnten Tarife. Es gibt neben Autobahnen auch auf Landstraßen immer wieder vignettenpflichtige Abschnitte, die nicht leicht erkennbar sind. Hier wird häufig kontrolliert, ohne Vignette drohen hohe Bußgelder. Und unbedingt den Kaufbeleg bzw. die Rechnung für die Vignetten mitführen, da diese herangezogen wird, die Gültigkeit und den ordnungsgemäßen Erwerb der Vignette nachzuvollziehen.

Wichtig: Im Vignettenpreis ist die Fahrt durch den Karawankentunnel nicht inkludiert. Die Mautgebühr (einfache Fahrt) beträgt 7,80 Euro.

In Spanien wird auf einigen Autobahnen eine Maut erhoben. Die gebührenpflichtigen Streckenabschnitte erkennt man an der Kennzeichnung „AP“ (Autopistas). Die „Autovías“ sind mautfrei.

Die Maut wird abhängig von der zurückgelegten Strecke und der Fahrzeugkategorie abgerechnet und an Mautstationen (Personal oder Automaten) in bar oder per gängiger Kreditkarte bezahlt. Eine Zahlung per Bankomatkarte ist nicht möglich.

• Kategorie 1: Motorräder, Pkw, Pkw mit Anhänger ohne Zwillingsreifen, Minibus
• Kategorie 2: Wohnmobil, Pkw mit Anhänger mit Zwillingsreifen, Lkw mit 2 oder 3 Achsen, Autobus

Auf bestimmten mit „Telepeaje“, „VIA-T“ oder „T“ gekennzeichneten Fahrspuren kann die Maut durch ein kleines Gerät - die VIA-T Box - entrichtet werden. Hier wird die Ein- und Ausfahrt automatisch registriert und über das ausgewählte Zahlungsmittel abgerechnet Alle Infos dazu auf tolltickets.

5 Länder – eine Box

In Österreich, Italien, Frankreich, Spanien und Portugal gibt es mit einem t-Symbol gekennzeichnete Fahrspuren, die nur mit einer entsprechenden Mautbox (einmalige Aktivierungsgebühr € 19,90€; Jahresgebühr € 19,90 wird mit erster Abrechnung abgebucht) genutzt werden können. Vorteil: Staus an Mautstationen können einfach umfahren. Alle Infos hier.

Darüber hinaus werden bei einigen Brücken und Tunnel eine Maut eingehoben. Die VIA-T Box für Pkw und Wohnmobile kann man außerhalb Spaniens nur über „tolltickets“ erwerben. In Spanien ist die Box bei einigen Banken erhältlich, sofern Sie dort ein Konto führen. Der etwas aufwendigere Beschaffungsprozess im Vorfeld der Reise und die Mietkosten bieten den Vorteil, dass man reservierte Fahrspuren nutzen kann und sich nicht dem Rückstau der Spuren für die manuelle Zahlung aussetzen muss, man kommt somit schneller ans Ziel und kann den Urlaub länger genießen.

Umweltzonen

In Madrid oder Barcelona gibt es dauerhafte Umweltzonen. In Sevilla, Valencia und Valladolid werden bei entsprechender Luftverschmutzung vorübergehend Umweltzonen eingerichtet.

Achtung: Die Zufahrt zum Leuchtturm Cap Formentor ist von Juni bis September für den privaten Verkehr noch stärker eingeschränkt bzw. gesperrt und nur noch mit Fahrrad oder Shuttlebus möglich.

In Tschechien sind alle mit dem Schild „Autobahn“ und „Schnellstraßen“ gekennzeichneten Strecken vignettenpflichtig. Seit 2021 gibt es die elektronische Vignette („E-Vignette“). Nicht von dieser Pflicht betroffen sind Motorräder, Plug-In-Hybride, reine Elektroautos sowie wasserstoffangetriebene Kraftfahrzeuge, wenn die CO₂-Emission im Hybrid-Betrieb unter 50 g/km liegt. Die Mautpflicht-Befreiung muss rechtzeitig beantragt und werden (Infos hier). Für Fahrzeuge über 3,5 t gilt eine streckenabhängige Maut.

Gebührenfreie Straßenabschnitte sind durch eine Tafel mit der Aufschrift „BEZ POPLATKU“ oder einer Zusatztafel mit einem durchgestrichenen Vignettensymbol gekennzeichnet.

Preise für Kraftfahrzeuge bis 3,5 t:

• 10 Tage: 310 Tschechische Kronen (ca. 13 Euro)
• 1 Monat: 440 Tschechische Kronen (ca. 18,50 Euro)
• 1 Jahr: 1.500 Tschechische Kronen (ca. 63 Euro)

Die E-Vignette ist online, bei verschiedenen Verkaufsstellen sowie an Grenzübergängen (keine Barzahlung) erhältlich (mehr Infos hier).

Achtung: Auf einigen nicht offiziellen Internetportalen werden tschechische Vignetten deutlich teurer verkauft. Achten Sie auf die oben erwähnten Tarife.

Auf türkischen Autobahnen besteht eine streckenabhängige Mautgebühr. Auch der Bosporus-Tunnel, die drei Bosporus-Brücken, die Ozmangazi-Brücke und die Çanakkale-1915-Brücke sind mautpflichtig. Die Bezahlung ist nur elektronisch, via HGS-Karte möglich. Das HGS-System besteht aus einem Klebestreifen und einer Prepaid-Karte. Diese wird auf das Fahrzeug registriert, mit einem Guthaben aufgeladen, das Fahrzeug elektronisch erfasst und anschließend wird die Maut automatisch abgebucht. HGS-Karten können bei manchen Tankstellen, Postämtern und Raststätten erworben werden.

Alle Infos hier.

In der Ukraine werden derzeit keine Maut- oder Autobahngebühren erhoben.

Autobahnen und mit einem „M“ gekennzeichnete Schnellstraßen sind für alle Kfz, die in entsprechende Kategorien eingeteilt werden, gebührenpflichtig und benötigen eine elektronische Vignette, die vor dem Befahren der gebührenpflichtigen Strecke erworben werden muss (mehr Infos hier). 

Preise:

*Regionsvignetten gelten ausschließlich im jeweiligen ungarischen Komitat. Eine Auflistung der Komitate finden Sie hier.

Achtung: Auf einigen nicht offiziellen Internetportalen werden ungarische Vignetten deutlich teurer verkauft. Achten Sie auf die oben erwähnten Tarife.

**Kategorien:

• D1M: Motorrad
• D1: Motorrad, Pkw bis 3,5 t für bis zu 7 Personen und deren Anhänger
• D2: Alle nicht der Gebührenkategorie D1 angehörenden Pkw für über 7 Personen, Lkw bis 3,5 t und alle Wohnmobile
• U: Anhänger der Kategorie D2 und B2
• B2: Busse

Umweltzonen

In Budapest und anderen großen ungarischen Städten gibt es bei entsprechender Luftverschmutzung vorübergehende Fahrverbot eingerichtet für Fahrzeuge mit Abgasnormen Euro 0 bis 4.

In Weißrussland sind mautpflichtige Straßen beschildert. Zahlungspflichtig sind in- und ausländische Fahrzeuge über 3,5 t und Pkw aus Ländern außerhalb der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAWU), zu der Weißrussland gehört. Motorräder sind nicht mautpflichtig.

Die Maut wird per elektronischem Mautsystem (BelToll) eingehoben. Dazu ist ein On-Board-Unit notwendig, der bei Tank- und Grenzstellen gegen Kaution erhältlich ist und mit einem Guthaben aufgeladen wird (mehr Infos hier).

Preisbeispiel streckenabhängige Maut:

• Fahrzeuge unter 3,5 t: 0,04 Euro/km
• Fahrzeuge über 3,5 t mit 2 Achsen: 0,09 Euro/km
• Fahrzeuge über 3,5 t mit 3 Achsen: 0,115 Euro/km

Als Alternative dazu gibt es für Fahrzeuge bis 3,5 t eine elektronische Vignette (Infos hier).

Preisbeispiel elektronische Vignette für Fahrzeuge bis 3,5 t:

• 15 Tage: 14 Euro
• 30 Tage: 22 Euro
• 1 Jahr: 75 Euro

In Zypern gibt es zurzeit keine generelle Maut- und Vignettenpflicht.