SO ERHÄLT MAN BREMSEN LÄNGER

03.05.2023
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Die Bremsen gehören zu den sicherheitsrelevantesten Bauteilen eines jeden Fahrzeuges und gleichzeitig zu den meistbeanspruchten. In diesem Blogartikel erfahren Sie, wie Sie die Lebensdauer der Bremsen erhöhen können.

Die Länge der Lebensdauer von Bremsbelägen und Bremsscheiben hängt immer von der Fahrweise, aber auch von der Pflege ab. In der Regel halten Bremsanlagen bei modernen Fahrzeugen bis zu 150.000 Kilometer. Damit Ihre Bremsen länger erhalten bleiben und funktionieren, empfiehlt es sich, diese Tipps zu befolgen.

Voll auf die Bremse treten

Im Alltag werden die Bremsen eher selten stärker benutzt. So kann es sein, dass sich ein Film aus Schmutz oder Kondenswasser auf den Bremsbelägen/Scheiben bildet. Durch stärkere Bremsmanöver kann der Schmutz aber effektiv beseitigt werden, sodass eine gute Bremswirkung im Ernstfall gewährleistet ist.

Am besten ist es auf einer nicht öffentlichen bzw. nicht befahrenen Straße eine starke Bremsung durchzuführen. Dafür versichern Sie sich zuerst, ob auch wirklich kein Fahrzeug hinter oder vor Ihnen ist. Dann beschleunigen Sie auf maximal 30 km/h und bremsen stark. So bekommen Sie ein erstes Gefühl dafür, wie die Bremsen reagieren. Den  ganzen Ablauf können Sie danach nochmals mit einer stärkeren Bremsung wiederholen.

Bremsflüssigkeit überprüfen

Die Bremsflüssigkeit muss man alle 2 Jahre gegen eine neue Befüllung getauscht werden, da die Feuchtigkeit aus der Luft absorbiert wird und damit ihre Hitzebeständigkeit verliert. Die Folge ist, dass sich die Bremswirkung bei starker Beanspruchung der Bremsen (etwa bei Bergabfahrt) stark verringert oder sogar aussetzen kann. Aber kein Grund zur Sorge - bei einem regelmäßigen Service in Ihrer Werkstatt sollte die Überprüfung der Bremsflüssigkeit Standard sein.

Bremssystem noch dicht?

Ein Blick auf die Bremsflüssigkeit im Motorraum gibt Aufschluss über den Zustand Ihrer Bremsen: Ist der Stand der Flüssigkeit gesunken oder gar niedrig, kann darauf deuten, dass das Bremssystem undicht ist oder Bremsbeläge abgefahren sind. 

Dies kontrolliert man indem man im Leerlauf auf das Bremspedal drückt, bis der maximale Bremspunkt erreicht ist (also bis der Widerstand vom Bremspedal am stärksten ist). An dieser Stelle sollte das Pedal nicht mehr nachgeben. Falls das pedal doch nachgibt, bedeutet dies, dass das Bremssystem nicht mehr dicht ist, oder auch, dass Luft in den Bremsschläuchen eingeschlossen ist.

Nach der Autowäsche bremsen

Klingt simpel, kann aber die Lebensdauer Ihrer Bremsen durchaus verlängern. Einfach nach der nächsten Autowäsche stärker bremsen, sodass die Feuchtigkeit wieder von den Bremsscheiben entweichen kann, die sich während des Waschvorgangs angesammelt hat.

Nichts hilft mehr - Ab in die Werkstatt

Wenn nichts von den oben genannten  Tipps hilft und man beim Bremsen ein metallenes Geräusch hört. So sollte man in jedem Fall direkt eine Werkstatt aufsuchen, da dies höchstwahrscheinlich bedeutet, dass Metall auf Metall trifft und die Bremsbeläge höchstwahrscheinlich aufgebraucht sind und bereits an den Bremsscheiben reiben.


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