Rekuperation – wer bremst, gewinnt!

Rekuperation heißt übersetzt „Rückgewinnung“: Es wird vom lateinischen Wort „recuperare“ abgeleitet, das so viel wie wiedererlangen oder wiedergewinnen bedeutet.

Im Zusammenhang mit Automobiltechnologie bedeutet dies: Energie, die beim Bremsen sonst verlorengehen würde, kann durch Rekuperation wiedergewonnen und genutzt werden.

Rekuperation beim Verbrennungsmotor

Der Fahrzeugmotor wandelt die chemische Energie des Treibstoffs in mechanische Energie um. Diese bringt das Auto zum Rollen. Bei jedem Halt des Autos geht bei herkömmlichen Bremsen ein Teil dieser Bewegungsenergie verloren – und zwar durch die Reibung der Bremsbeläge und der damit einhergehenden Verzögerung. Dabei wird sie in Wärme umgewandelt.

Ein regeneratives Bremssystem hingegen wandelt diese frei werdende Bewegungsenergie in elektrische Energie um – Rekuperation.

Wie funktioniert Rekuperation?

Die Energie wird durch einen speziellen Generator anstelle der klassischen Lichtmaschine wiedergewonnen. Dieser funktioniert ähnlich wie ein Fahrraddynamo. Das heißt die Bewegungsenergie wird in Strom bzw. höhere Spannung umgewandelt. Dadurch kann sich die Batterie schneller aufladen. Das wiederum führt dazu, dass der Motor weniger leisten muss, um die Lichtmaschine zu versorgen, die wiederum fürs Laden der Batterie zuständig ist.

Das Resümee: weniger Kraftstoffverbrauch. Vorteil Nr. zwei: Rekuperationsbremsen verschleißen nicht so schnell wie konventionelle Bremsen.

Rekuperation beim Elektroauto:

Beim Elektroauto ist es ähnlich, hier agiert der Elektromotor zugleich als Generator. Das bedeutet, dass die gewonnene Energie dem Akku zugutekommt. Die Rekuperation erhöht somit die Reichweite.

Das bedeutet, dass es bei (den meisten) Elektroautos schon genügt, dass der Fahrer den Fuß vom Gaspedal nimmt.

Effizienter dank Rekuperation

Rekuperation leistet einen wesentlichen Beitrag zu effizientem Fahren. Und sie macht (bei vielen) Elektroautos „One-Pedal-Driving“ möglich. Hier wird durch Rekuperation bereits gebremst, wenn der Fahrer lediglich vom Gaspedal geht. Das Bremspedal wird somit nur mehr selten benötigt – und der Fahrer kann vorwiegend mit nur einem Pedal zu fahren.

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