CUPRA TAVASCAN IM TEST: VOLL AUF SPORT GEBÜRSTET

24.09.2025
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Der Cupra Tavascan ist mehr als einfach ein weiterer Elektro-SUV. Der sportliche Spanier fällt auf mit seinem markanten Außen- und Innen-Look. Wahlweise fahren Sie ihn mit 286 oder 340 PS, Heck- oder Allradantrieb und bis über 500 Kilometer weit.

Emotional. Sinnlich. Dynamisch. … Und dennoch nachhaltig? Geht das?

Aber ja doch.

Cupra Tavascan.

Das erste vollelektrische SUV-Coupé der spanischen Performance-Marke will alles, nur nicht brav oder Everybody’s Darling sein. Wer ihn will, ist wie er voll auf Sport getrimmt: scharf geschnittene Front, muskulöse Statur, ausdrucksstarker LED-Scheinwerfer-Blick und dazu beleuchtete Cupra-Logos.

Dieses Design ist eine Ansage. Außen wie innen.

„Es ist die Verwirklichung eines Traums (…) Wir wollten ein Elektroauto präsentieren, das in Bezug auf Nachhaltigkeit rational ist, aber auch ein großartiges Design hat, das sexy und emotional ist – anders als alles bisher Dagewesene. (…) Nicht nur mit seinem sensationellen Außendesign, sondern vor allem mit seinem Innenraum (…)  Sie werden sehen, dass er, auch wenn er sich nicht bewegt, jeden Menschen auf eine emotionale Reise mitnehmen kann“, erklärte im Jahr 2023 Wayne Griffiths, damals CEO von Cupra, bei der Vorstellung der Studie das Tavascan.

Innenraum. Mutig & Digital.

Werfen wir also einen Blick ins Interieur. Hingucker ist die sehr prägnante und Y-förmig geformte Gabel, die Mittelkonsole und Armaturenbrett verbindet und sich in die Türen zieht. Sehenswert ist auch die Beleuchtung, von den Leselampen bis hin zum LED-Ambientelicht unterstreicht sie detailreich den Charakter des Strom-SUV-Coupés.

Typisch Cupra prangen auch beim Tavascan weitere kupferfarbene Elemente auf Lenkrad, Türverkleidung oder Sitzen. Und bereits die Serienausstattung des Basis-Modells „Base“ kann sich sportlich mehr als sehen lassen – ein Auszug:

  • Sportschalensitze
  • Sportfahrwerk
  • Progressivlenkung
  • Startknopf mit Heartbeat
  • Supersport-Multifunktionslenkrad
  • Aluminium-Optik-Pedale

So weit, so auffällig – und wie fährt er sich?

Wenig überraschend, mag der Tavascan die flotten, agilen und sportiven Gangarten. Seine 2,2 Tonnen Gewicht merkt man ihm nur wenig an, die Leistung unseres Test-Spaniers von 210 kW/286 PS macht vieles wett. Das sportliche Fahrwerk ist zwar stramm, bügelt jedoch die eine oder andere Straßenfalte gefällig weg, wenn wir die Kurven gar zu eng kratzen.

Nach einigen athletischer absolvierten Strecken pendeln wir uns wieder im Komfort- und Eco-Modus ein. Müheloses und relaxtes Gleiten zählt jedenfalls auch zu den Stärken des Flamenco-Fahrzeugs.

Unterstützt werden Tavascan-Piloten dabei durch wirklich fein abgestimmte Fahrer-Assistenzsysteme, die dezent und dennoch merkbar agieren.

Reichweite? Passt. Laden? Ebenso.

Flexibel gestaltet der Cupra Tavascan auch das Aufladen. In knapp einer halben Stunde schafft er’s an der Schnellladestation (bis maximal 135 kW) von 10 auf 80 Prozent. An der 11 kW-Tanke nuckelt er sich in gemütlichen acht Stunden von 0 auf 100 Prozent Akku-Kapazität.

Der Verbrauch hängt selbstverständlich wie immer von der Fahrweise, aktiven Verbrauchern wie Klima oder Heizung und der Außentemperatur ab. Wer sich also nicht zu sehr von der potenten PS-Zahl verleiten lässt, sondern den Bullen entspannt dirigiert, kann sich bei den WLTP-Angaben von 15,1 bis 19,4 kWh einpendeln. Das geht sich bei uns für rund 430 Kilometer Reichweite aus.

Cupra Tavascan Fahrbericht-Fazit

Es ist also keinesfalls so, dass der Cupra Tavascan eine reine Performance-Maschine sein will. Vielmehr bietet er dieses ganz spezielle Cupra-Fahrerlebnis. Er ist vielleicht auch nicht der allervernünftigste Elektro-SUV. Aber einer der wenigen, nach denen du dich umdrehst.

Cupra Tavascan Tavascan

Antrieb: 82 kWh Lithium-Ionen-Batterie, Automatik, Heckantrieb

Fahrleistungen: 210 kW/286 PS (Dauerleistung 89 kW/121 PS),

Ø Verbrauch: 15,1 – 19,4 kWh

Reichweite: 447 – 533 km

Ladeleistung: AC 11 kW, DC 135 kW

Anhängelast gebremst/ungebremst: 1.000 kg/750 kg

Listenpreis: Basismodell ab 48.400 Euro, Testmodell 52.800 Euro

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